Fachinputs

Was ist eine Krise

Eine Krise kann jeden im Laufe seines Lebens treffen. In der Regel haben wir Menschen gute Fähigkeiten, Krisen zu bewältigen. Es kann jedoch vorkommen, dass eine Krise so stark ist, dass wir den Zugang zu unseren Fähigkeiten verlieren, das Leben selbstständig zu meistern. Dann kann es gut sein, sich Hilfe zur Bewältigung der Krise zu erlauben, um nicht in der Krise stecken zu bleiben.

Eine Krise kann bedeuten, dass es so, wie es bisher war, nicht mehr weitergehen kann, sodass eine Krise auch ein Neuanfang für etwas sein kann. Diesem “etwas” gilt es in der Therapie auf die Spur zu kommen. Psychotherapie ist ein Entwicklungsprozess zur positiven Beeinflussung von Verhalten und zum Abbau von Leidenszuständen.

Krisen können sich zeigen in Überforderung, Erschöpfung, Depression, Burnout, Ängsten und Selbstwertproblemen, Identitätskrisen und psychischen Krisen. Auch Beziehungsschwierigkeiten, Paarkonflikte, Verlust- und Veränderungsprozesse, sowie Suchtprobleme können die Ursache für Krisen sein.

Begriffe in der Psychotherapie

Ressourcen:

Bedeutet psychische Kräfte zur Bewältigung von Problemen. Das können Stärken sein, die ein Mensch besitzt, Fähigkeiten, Interessen, Hobbys, die aber in einer Krise manchmal verloren gehen.

Salutogenese:

Bisher war die pathogenetische Sichtweise weit verbreitet. Sie legte den Fokus auf die Krankheit und deren Bekämpfung. Salutogenese ist der Gegenpol. Sie betrachtet Gesundheit nicht als absoluten Zustand. Der Mensch bewegt sich kontinuierlich zwischen krank und gesund. Das bedeutet, dass es neben einer Krankheit auch immer gesunde Anteile gibt. Ihnen gilt es in der Therapie auf die Spur zu kommen.

Recovery:

Bedeutet die Fähigkeit des Menschen, auch unter widrigsten Umständen zu überleben. Das Recovery-Modell ist ein Konzept, welches das Genesungspotential hervorhebt und unterstützt. Der Begriff kann etwa mit „Wiedergesundung“ übersetzt werden.